Was ist Psychotherapie?
1999 wurde durch das Psychotherapeutengesetz der Begriff festgezurrt und meint eine „Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Störungen mit Krankheitswert, bei denen Psychotherapie indiziert ist.“
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, Ihnen mein Verständnis von Psychotherapie näher zu bringen: Im Verlauf unseres Lebens erlernen wir unglaublich viele Verhaltensweisen, die uns oftmals helfen, in unserer Umgebung zurecht zu kommen – unsere Verhaltensweisen setzen sich also aus unseren Erfahrungen zusammen. So erworbene Denk-, Fühl- und Handlungsweisen können sich im späteren Verlauf als weniger hilfreich, teilweise sogar als ungünstig erweisen. Durch das Erlernen neuer Bewertungsregeln kann es uns gelingen, diese vertrauten Verhaltensweisen bewusst neu zu gestalten. Die therapeutischen Interventionen fokussieren deshalb auf eine aktive Reflektion des eigenen Denkens, Fühlens und Handelns. Wir streben mit Ihnen eine professionelle, therapeutische Beziehung an. Diese ist die Basis für einen gemeinsamen Prozess, in dem Ihre individuellen Anliegen im Mittelpunkt stehen. Grundsätzlich arbeite ich nach einem von deutschen Krankenkassen anerkannten sogenannten Richtlinienverfahren – der Verhaltenstherapie. Darüber hinaus kommen Techniken aus der Systemischen Therapie, der Schematherapie und der Gestalttherapie, sowie Entspannungsverfahren, achtsamkeitsbasierte Verfahren, imaginative Techniken und Rollenspiele zum Einsatz.
Ein jeder bewegt sich, empfindet, denkt, spricht auf die ihm ganz eigene Weise, dem Bild entsprechend, das er sich im Laufe seines Lebens von sich selbst gebildet hat. Um die Art und Weise seines Tuns zu ändern, muss er das Bild von sich ändern, das er in sich trägt. (Moshé Feldenkrais)